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Heimtiere

Neben Hunden und Katzen gehören auch Heimtiere, also Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel und Exoten zu den Patienten. Auch hier sollte man sich vor der Anschaffung eines solchen Tieres über die Bedürfnisse an Haltung und Ernährung informieren.

Ernährung bei Kaninchen und Meerschweinchen

Durchfallerkrankungen bzw. Verdauungstörungen sind bei Kaninchen und Meerschweinchen häufig Gründe für einen Tierarztbesuch. Ursache ist meistens eine falsche Ernährung, dazu zählt auch das kommerziell angebotene Körnerfutter. Dieses Futter verursacht durch den hohen Gehalt an Kohlenhydraten häufig Fehlgärungen im Darm, die Folge ist breiiger bis dünner Kot.
Weiterhin wird die überschüssige Energie in Fettpolster angesetzt, die Tiere verfetten. Ernähren sie diese Tiere vorwiegend mit frischem Heu und Grünfutter!

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Impfung bei Kaninchen

Beim Kaninchen sind Schutzimpfungen gegen folgende Infektionskrankheiten möglich:

Myxomatose

Erreger:
– Virus aus der Familie der Pockenviren
– Erreger ist mehrere Monate in der Umgebung, also an Käfigen, Geräten etc. lebensfähig!

Vorkommen:
tritt vor allem in den Sommermonaten auf

Übertragung:
– Stechmücken
– Stechfliegen
– Kaninchenflöhe
– Milben

Symptome:
– typische Unterhautödeme
– Schwellung der Augenlider
– Nasenausfluß
– ungeimpfte Tiere sterben häufig

Vorbeugung:
– Schutzimpfung
– Achtung: Impfschutz hält nur ein halbes Jahr!

RHD – Rabbit Hemorrhagic Disease (Chinaseuche)

Erreger:
– Virus aus der Familie der Caliciviren

Vorkommen:
– tritt ganzjährig auf

Übertragung:
– unter den Kaninchen direkt durch Kontakt
– Personen (Kleidung, Hände etc.)
– Futter, Einstreu
– Insekten
– Tröpfcheninfektion über Luft

Symptome:
– plötzliche Todesfälle ohne Krankheitsanzeichen = perakute Form
– die akute Form ist gekennzeichnet durch Unruhe, Benommenheit, Atemnot und Fieber und schließlich Tod der Tiere
– äußerst verlustreiche Erkankung, Tiere verbluten innerlich

Vorbeugung:
– Schutzimpfung- Achtung: Impfschutz hält ein Jahr!

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Vögel

Bei der Ernährung von Vögeln beachten Sie bitte, daß durch verpilztes Futter schwere innerliche Pilzerkrankungen hervorgerufen werden können (Aspergillose). Vorbeugen können Sie, indem Sie Vogelfutter nicht in riesigen „Familienpackungen“ einkaufen, sondern wenn möglich in Folie eingeschweißte kleinere Mengen. Lagern Sie das angebrochene Futter in einer Plastikdose im Kühlschrank, durch die niedrigen Temperaturen wird das Pilzwachstum gehemmt.

Ist der Vogel an Aspergillose erkrankt, ist die Behandlung langwierig und schwierig.

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